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Bestseller-Autor Sebastian Fitzek: Ein Meister des Psycho-Thrillers und seine Werke

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Der Bestseller-Autor Sebastian Fitzek hat das Geheimrezept für Psycho-Thriller gefunden. So kam er zum Schreiben und darum beeindruckt er seine Fans mit jedem Buch aufs Neue.

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Der Schriftsteller und Journalist Sebastian David Fitzek wurde am 13. Oktober 1971 in Berlin geboren. Er wuchs mit seinen Eltern und einem sieben Jahre älteren Bruder in der Hauptstadt auf und gilt heute als einer der berühmtesten deutschen Autoren. Seine Psycho-Thriller wurden allesamt zu Bestsellern und teilweise sogar fürs Fernsehen oder Kino verfilmt.

Auf dem Weg zum Bestseller-Autor durchlief Sebastian Fitzek einige Stationen im Leben, die noch gar nicht vermuten ließen, dass er einmal Schriftsteller werden würde. Seine Liebe zu Psycho-Thrillern entdeckte er jedoch bereits als Kind.

Sebastian Fitzek – Kindheit und Werdegang: Sein Jugendfreund zeigte ihm die ersten Thriller

Als Sohn von Christa Fitzek, einer Diplom-Volkswirtin, und Freimut Fitzel, Oberstudiendirektor und Schulleiter des Lilienthal-Gymnasiums in Berlin-Lichtenfelde, wuchs Sebastian Fitzek in einem gelehrten Haushalt auf. Als Kind ging er auf eine Wald-Grundschule und war nach eigenen Angaben dort zunächst nicht besonders beliebt. Wie der Autor in einer Biografie auf seiner Webseite erzählt, änderte sich das, als ein Junge namens Ender in seine Klasse kam, ein Sitzenbleiber und angebliches „Problemkind“, der ihn unter seine Fittiche nahm und zu seinem besten Freund wurde. Ender war es auch, der Sebastian Fitzek als erstes auf Thriller- und Horrorfilme aufmerksam machte, indem er ihm „Rollerball“, „Die Klasse von 1984“, „Tanz der Teufel“, „Zombies im Kaufhaus“ oder „Die Klapperschlange“ zeigte, die Ender sich heimlich bei seinem Vater auslieh. Noch heute sind die beiden gute Freunde.

Sebastian Fitzek auf dem 20. Literaturfestival des Vereins Erfurter Herbstlese
Sebastian Fitzek, hier beim Literaturfestival des Vereins Erfurter Herbstlese, ist für seine Psycho-Thriller berühmt. © Viadata/Imago

Als Kind wollte Sebastian Fitzek zunächst Rockstar werden, weil laut ihm „selbst die hässlichsten Vögel von hübschen Mädchen angehimmelt werden, wenn sie aus einem Tourbus steigen“. Dafür spielte der spätere Bestseller-Autor sogar Schlagzeug.

Sein Abitur machte er am Charlottenburger Wald-Gymnasium und studierte danach zuerst Tiermedizin, brach den Studiengang aber nach drei Monaten ab. Er wechselte zu Jura, legte das erste Staatsexamen ab und machte danach einen Doktor im Urheberrecht. 1996 stieg Fitzek nach einem studienbegleitenden Volontariat beim Sender 104.6 RTL als Chefredakteur beim Berliner Rundfunk ein.  

Sebastian Fitzeks Bestseller-Rezept: So kam er zu Psycho-Thrillern

Laut seiner Webseite wollte Sebastian Fitzek eigentlich nie Autor werden, allerdings habe er schon immer gern gelesen und sich wie wohl jeder Leser nach einem guten Buch immer gefragt, ob er so etwas auch einmal selbst schreiben könne.

Anfang 2000 saß er schließlich im Wartezimmer bei einem Orthopäden und wartete auf seine Freundin. Dabei stellte er sich nach 45 Minuten Wartezeit die Fragen: „Was, wenn meine Freundin nie wieder aus dem Praxiszimmer herauskommt? Was, wenn mir alle sagen, sie wäre dort gar nicht erst hingegangen?“ Seine erste Thriller-Idee war geboren, die er 2006 nach dreizehn Ablehnungen und drei Umschreibungen in „Die Therapie“ umsetzte, sein erster Thriller, der sich bis heute acht Millionen Mal verkauft hat.

Das Besondere an Fitzeks Büchern sind einerseits die packenden Inhalte, andererseits aber auch die Inszenierungen, die der Autor um seine Bücher herum spinnt. „Die Leser sollen ein Erlebnis mit meinem Buch kaufen“, erklärte Fitzek 2019 laut dem „Handelsblatt“. Für die Veröffentlichung seines Buches „Das Geschenk“ überlegte er sich zum Beispiel eine besondere Aktion, bei der sich Fans für ein Treffen mit dem Autor bewerben konnten. Allerdings war das kein gewöhnliches Meet & Greet, sondern wie ein Thriller im wahren Leben aufgebaut. Die Leser wurden mit dem Taxi abgeholt, bekamen Hinweise und endeten in einem schaurigen, blutverschmierten Badezimmer, wo der Schriftsteller ihnen einen gehörigen Schrecken einjagte. Auch Lesungen von Fitzek sind oft ungewöhnlich und werden zum Beispiel in Trauerhallen oder Dunkelkammern abgehalten.

Thematisch wurde Sebastian Fitzek schon in seiner Kindheit von anderen Krimi-, Thriller- und Horror-Autoren wie Enid Blyton oder Michael Ende inspiriert. Auch Stephen King ist eines seiner großen Vorbilder.

Sebastian Fitzek: Seine Psycho-Thriller

Sebastian Fitzek bringt ein bis zwei Psycho-Thriller im Jahr heraus. Insgesamt sind mittlerweile 26 Bücher von ihm auf dem Markt, die sich schon über zwölf Millionen Mal verkauft haben, was jede einzelne Geschichte zu einem Bestseller macht. „Passagier 23“, „Das Joshua-Profil“ und „Das Paket“ schafften es sogar auf Platz 1 der Spiegel-Bestseller-Liste.

Sebastian Fitzek: Seine Psychotriller in chronologischer Reihenfolge

Sebastian Fitzek: Verfilmungen und Auszeichnungen

Für seine Werke wurde Sebastian Fitzek aber nicht nur mit zahlreichen Platzierungen auf Bestseller-Listen ausgezeichnet, indem jeweils mehr als 100.000 Exemplare seiner Bücher verkauft wurden, auch Preise hat der Autor schon gewonnen. Den ersten bekam er 2010 für „Der Augensammler“. Es handelte sich dabei um den LovelyBooks Leserpreis in der Kategorie Spannung (Krimi, Thriller). Die gleiche Auszeichnung erhielt Fitzek auch 2011 für „Der Augenjäger“, 2012 für „Abgeschnitten“, 2014 für „Passagier 23“, 2015 für „Das Joshua-Profil“, 2016 für „Das Paket“, 2017 für „Fluggast 7A“, 2018 für „Der Insasse“, 2019 für „Das Geschenk“ und 2020 für „Der Heimweg“.

2016 wurde „Das Paket“ außerdem für das Beste Buchcover und das Beste Hörbuch ausgezeichnet und 2017 bekam auch „Fluggast 7A“ den Preis für das Beste Hörbuch. Dazu bekam Fitzek 2021 den LovelyBooks Leserpreis Gold in der Kategorie Bestes Hörbuch für „Playlist“ und 2016/17 den Europäischen Preis für Kriminalliteratur.

Nach der Auszeichnung für „Der Heimweg“ 2020 postete Fitzek ein Bild von sich in einem Partyhut schlafend auf einem Sofa zwischen Glitzer und Ballons. Dazu schrieb er sarkastisch: „Sebastian F. kurz nah der Bekanntgabe des ersten Platzes beim LovelyBooks Leserpreis. Wie immer feiert er still und zurückhaltend. Laut seiner Nachbarin drei Stockwerke unter ihm, hat er bei der Feier in Freudengesängen allen Leserinnen und Leser für ihre wahnsinnige Unterstützung gedankt, sowie allen Kolleginnen und Kollegen gratuliert, die ebenfalls zur Wahl standen. Nachfolgende Postings verschieben sich um zwei, drei Tiefschlafphasen.“

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Eine weitere große Auszeichnung ist es für einen Schriftsteller natürlich auch, wenn die eigenen Werke verfilmt werden. Für Sebastian Fitzek wurde dieser Autorentraum 2012 das erste Mal war, als sein Bestseller „Das Kind“ zum Film wurde. „Das Joshua-Projekt“, „Abgeschnitten“, „Amokspiel“ und „Passagier 23 – Verschwunden auf hoher See“ wurden alle 2018 verfilmt.

Sebastian Fitzek: Sein Privatleben und Social Media-Auftritt

Sein Privatleben hält Sebastian Fitzek zum Großteil bedeckt und postet zum Beispiel auf Social Media eher Inhalte, die mit seinen Büchern, Lesungen, Hörbüchern, Buchverfilmungen oder anderweitig mit seinem Beruf zu tun haben. Einblicke in seinen privaten Alltag gibt der Autor nur selten und ausgewählt, wie zum Beispiel im Oktober 2022, als er Hochzeitsfotos von sich und seiner frischgebackenen Ehefrau Linda auf Instagram teilte. „Noch nie ist es mir in meiner Phantasie gelungen, ein so wundervolles Geschöpf zu ersinnen, wie Linda, die zu meinem Lebensglück „Ja“ gesagt hat“, schrieb der verliebte Autor zu den Bildern. Das Paar bekam am 14. Januar 2021 einen gemeinsamen Sohn namens Oskar, was Fitzek ebenfalls auf seinem Social Media-Kanälen Instagram und Facebook verkündete.

Von 2010 bis 2019 war Sebastian Fitzek zuvor mit Sandra Fitzek verheiratet, mit der er bereits eine Tochter und zwei Söhne hatte. Das Paar trennte sich im Sommer 2019. Seitdem einer seiner Söhne 2013 als Frühgeburt zur Welt kam, engagiert sich der Schriftsteller ehrenamtlich für den Verein „Das frühgeborene Kind“.

Sebastian Fitzek ist außerdem der Schwager von Ärztin und Kriminalautorin Sabine Fitzek, die selbst zwei Bücher, „Verrat“ (2019) und „Verrückt“ (2020), herausgebracht hat. Sie berät den Autor auch bei medizinischen Fragen zu psychischen Extremsituationen, die er in seinen Büchern behandelt. Mehr zu Sebastian Fitzek? Testen Sie Ihr Wissen im Fitzek-Quiz.

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