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Buch „Erschütterungen“ von Joachim Gauck: Ein Weckruf an die Politik, die Demokratie zu wahren

Erstellt:

Von: Sven Trautwein

Was machen all die Unsicherheiten derzeit mit uns? Diese Frage stellt sich Joachim Gauck in seinem neuen Buch „Erschütterungen“.

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Ob Klimawandel, Ukraine-Krieg oder Corona-Pandemie, Erschütterungen gibt es derzeit genug. Doch was machen all diese Unsicherheiten mit uns und der Gesellschaft? Dieser Frage geht der ehemalige Bundespräsident, Joachim Gauck, in seinem neuen Buch mit dem sprechenden Titel „Erschütterungen“ nach. Es ist eine Art Weckruf an die Politik und eine Analyse der Demokratie.

Joachim Gauck: „Erschütterungen“ – Darum geht‘s im Buch

Joachim Gauck auf der Leipziger Buchmesse 2023 und Cover von „Erschütterungen“
Der ehemalige Bundespräsident, Joachim Gauck, stellte auf der Leipziger Buchmesse sein neues Buch „Erschütterungen“ vor. © serienlicht/Imago/Penguin Randomhouse (Montage)

Der russische Überfall auf die Ukraine bedroht unsere liberale Demokratie in einem Moment, in dem sie zugleich auch von innen unter Druck steht. Wie ist es dazu gekommen? Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck geht gemeinsam mit seiner Co-Autorin Helga Hirsch der Frage nach, weshalb das Vertrauen vieler Bürger in unsere liberale Demokratie erschüttert ist.

Klappentext / Penguin Randomhouse

Gauck wird von vielen Fragen bewegt: Zweifel an der Entschlossenheit, die Demokratie zu verteidigen, Zweifel an den Werten der westlichen Demokratie und das Gefühl der Bedrohung angesichts aktueller Krisen. Er ist erschüttert über die Vielzahl an Gewaltausbrüchen und besorgt über reaktionäre und verfassungsfeindliche Aktivitäten. Zudem bedauert er, wie begrenzt unsere Möglichkeiten sind, die Vitalität der Demokratie zu bewahren.

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Alt-Bundespräsident Joachim Gauck

Es ist eine Sammlung von Fragen, die wir selbst das eine oder andere Mal schon hatten. So ist der Leser angehalten, selbst zu reflektieren und nach möglichen Auswegen und Lösungen zu suchen. Lösungswege bietet das Buch nicht an, was aber nicht störend ist. Viel mehr ist es wichtig, sich all den Fragen bewusst zu sein, die aufkommen, wenn es um unsere Demokratie geht.

Joachim Gauck „Erschütterungen“: Fazit

Joachim Gauck versteht es, mit seiner Co-Autorin Helga Hirsch, die Formulierungen einfach zu halten, sodass sich das Buch angenehm lesen lässt, trotz der Thematik. Er zeigt seine Zweifel an der Stabilität unserer schützenswerten Demokratie. Es ist ein Aufruf, das Engagement für die Demokratie hochzuhalten.

Joachim Gauck, Helga Hirsch „Erschütterungen“

2023 Siederl / Penguin Randomhouse, ISBN-13 978-3-8275-0181-3

Preis: gebunden 24 €, E-Book 20,99 €, 240 Seiten (abweichend vom Format)

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Joachim Gauck

Joachim Gauck, geboren 1940 in Rostock, war als Pastor in seiner Heimatstadt bis 1989 tätig. Er spielte eine maßgebliche Rolle als Mitinitiator des kirchlichen und öffentlichen Widerstands gegen die SED-Diktatur. Gauck engagierte sich politisch als Sprecher des Neuen Forums und später als Abgeordneter in der ersten freien Volkskammer. Von 1990 bis 2000 bekleidete er das Amt des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und von 2012 bis 2017 war er der elfte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Gauck wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der Hannah-Arendt-Preis, der Geschwister-Scholl-Preis, der Europäische Menschenrechtspreis und der Ludwig-Börne-Preis.

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