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Buchtipp „Stille Örtchen“: Eine Kulturgeschichte der Toilette

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Von: Sven Trautwein

Wir verbringen rund ein Jahr unserer Lebenszeit auf dem WC. Wie erging es unseren Vorfahren und anderen Kulturen? „Stille Örtchen“ klärt auf.

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Auch wenn der Welt-Toilettentag 2023 erst am 19. November ist, beschäftigt uns dieses Thema. Zusammengenommen verbringen wir rund ein Jahr unseres Lebens auf dem stillen Örtchen. Und damit ist nicht das Zähneputzen und Duschen gemeint. Wie unterschiedlich weltweit dieses Thema gehandhabt wird, wie wir vor einigen Jahrhunderten auf die Toilette gegangen sind und so einiges mehr, gibt es in dem Buch „Stille Örtchen“ zu entdecken.

Arnaud Goumand „Stille Örtchen“: Über das Buch

Mobile Toiletten auf dem G-7-Gipfels im Schloss Elmau und Cover von „Stille Örtchen“
Mehr als ein Jahr unserer Lebenszeit verbringen wir darauf. „Stille Örtchen“ ist die Kulturgeschichte der Toilette in Buchform. © Peter Kneffel/dpa/picture alliance/Kosmos (Montage)

Im Jahre 1596 soll ein gewisser Sir John Harrington in seinem Haus in Kent das erste Wasserklosett mit Wasserspülung installiert haben. Königin Elisabeth I. war angeblich von der Erfindung dermaßen begeistert, dass sie diese für ihr Schloss adaptierte. Seitdem hat diese Vorrichtung einige Veränderungen durchgemacht. Jedoch ist das Grundprinzip weltweit übernommen worden. Kulturelle Unterschiede mag es hier und da geben, doch alle Menschen sind sich einig, dass dieser Ort ein sehr wichtiger ist und oft mit einem Schamgefühl besetzt ist.

Wir verbringen fast ein Jahr unseres Lebens auf der Toilette und wissen doch so wenig über dieses unverzichtbare Kulturgut von globaler Bedeutung. Wo findet man die schönsten Toiletten der Welt und was kostet ein WC aus Gold? Wie erleichtert man sich im Weltraum und wie sieht das Klo der Zukunft aus? War das Thema schon immer und überall ein Tabu? Außergewöhnliche Bilder und kundige, humorvolle Texte geleiten uns durch die fabelhafte Welt der stillen Örtchen. 

Klappentext / Kosmos

Arnaud Gourmand zeigt mit „Stille Örtchen – Eine Kulturgeschichte der Toilette“, dass man sich diesem Thema wunderbar humorvoll nähern kann. Im Mittelalter und davor war es äußerst beschwerlich, auf die Toilette zu gehen. Wasserspülungen und Toilettenpapier gab es noch nicht, das wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts üblich und kommerziell vertrieben. Auch die Toilette der Zukunft dürfte so einige Überraschungen für uns bereithalten. In Asien gibt es schon seit einiger Zeit Toilettensitze mit allerlei Komfortfunktionen, beispielsweise einer beheizbaren WC-Brille. Wie sich das alles entwickeln wird, bleibt offen. Spannend ist es auf jeden Fall.

Weltweit sieht es mit einer Versorgung mit einer Toilette nicht so gut aus. Laut der Süddeutschen Zeitung hat nur rund die Hälfte der Weltbevölkerung Zugang zu einer sicheren Toilette, die auch an die Kanalisation angeschlossen ist. Schlechte Hygienebedingungen könnten so Auslöser gefährlicher Krankheiten sein.

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Arnaud Goumand „Stille Örtchen“: Fazit

Es ist eine Sammlung der buntesten und schrillsten Toiletten der Welt in Text und Bild. Eine Kulturgeschichte eines wichtigen Ortes, stets mit einem Augenzwinkern. Ob es dort immer still ist, wie es der Titel suggeriert, mag jeder für sich entscheiden.

Arnaud Goumand „Stille Örtchen“

Eine Kulturgeschichte der Toilette

Aus dem Französischen von Dagmar Brenneisen

2023 Kosmos, ISBN-13 978-3-440-17736-5

Preis: Hardcover 28 €

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