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Bestseller „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ von Daniela Krien kommt in die Kinos

Erstellt:

Von: Sven Trautwein

Daniela Kriens debütierte mit „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ 2011. Jetzt kommt der Roman in die Kinos und bei Diogenes liegt eine Neuausgabe vor.

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Im September 2011 veröffentlichte Daniela Krien ihren Debütroman „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“. In diesem erzählt die Autorin, die 1975 in Mecklenburg-Vorpommern geboren wurde, von Maria, einer 17-jährigen Protagonistin, und ihrem Sommer im Jahr 1990.

Daniela Krien „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“: Über das Buch

Daniela Krien, deutsche Schriftstellerin, sitzt im Cafe Telegraph und das Cover von „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“
Der Wende-Roman „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ von Daniela Krien wurde verfilmt. © Jan Woitas/pictura alliance/dpa/Diogenes (Montage)

Während die gesamte DDR sich im Umbruch befindet, nimmt auch Marias Leben eine unvorhergesehene Wendung. Sie lebt in einem Dorf nahe der innerdeutschen Grenze auf dem Hof ihres Freundes und dessen Eltern, schwänzt die Schule und verträumt ihre Tage, bis sie sich auf eine folgenschwere Beziehung zu einem über doppelt so alten Mann einlässt.

Eine Liebe, die alles hinwegfegt. Zu einem Mann, der mehr als doppelt so alt ist wie Maria und der ein dunkles Geheimnis trägt. Während die Weltgeschichte im heißen Sommer 1990 Atem holt, während ein ganzes Land sich umwälzt und die Atmosphäre vibriert von Möglichkeiten, wird ein junges Mädchen zur Frau und Geliebten. Es geschieht Erschütterndes, außen wie im Inneren, und die fatale Verstrickung der zwei Liebenden endet brutal.

Klappentext / Diogenes

Maria ist zwar die Hauptfigur in Kriens Debütroman, der 2022 von Diogenes noch einmal in einer Leinenausgabe neu aufgelegt wurde, jedoch gibt es noch einige wichtige Nebenfiguren, die ein ganz besonderes Beziehungsgeflecht in der Handlung bilden. Kriens Bild vom Hof, auf dem sich Maria aufhält und dem Dorf, mögen zu Beginn sehr unspektakulär wirken, doch das täuscht.

Es wird dem Roman nicht gerecht, wenn man ihn nur auf das Beziehungsgeflecht reduzieren würde. Er ist zugleich eine Kritik an der Form der Wiedervereinigung und die Autorin lässt einen anderen Blick zu, also üblich. Sie stellt die Selbstverständlichkeit in Frage, mit der die Menschen aus dem Westen gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Werte des Ostens als minderwertig betrachten. Es ist die Zerrissenheit der ehemaligen DDR-Bewohner, die im Buch zur Sprache kommt. Sie lässt keinen Zweifel daran, wie unsensibel sie das hochmütige Verhalten der Westler findet.

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Marias Veränderung steht als Thema des Buches im Mittelpunkt. Hinzukommt die Veränderung eines ganzen Landes in dieser Wendezeit. Diese Kombination macht das Buch überaus interessant und lesenswert.

Daniela Krien „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ : Fazit

Der Debütroman lebt von den stillen Momenten und der Erzählweise, die auf ganzer Linie überzeugt. Ob vor oder nach dem Kinobesuch, sollte dieses Buch auf alle Fälle in die engere Wahl gezogen werden.

Daniela Krien „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“

2022 Diogenes, ISBN-13 978-3-257-07219-8

Preis: Hardcover 25 €, E-Book 21,99 €, 272 Seiten

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Daniela Kriens

Daniela Krien wurde 1975 in Neu-Kaliß geboren und studierte Kulturwissenschaften sowie Kommunikations- und Medienwissenschaften in Leipzig. Seit 2010 arbeitet sie als freie Autorin. Ihre Romane „Die Liebe im Ernstfall“ (werblicher Link) und „Der Brand“ (werblicher Link) waren monatelang Bestseller und wurden in viele Sprachen übersetzt. Daniela Krien lebt zusammen mit ihren beiden Töchtern in Leipzig.

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