Das schönste Buch des Sommers 2023: Nina Georges „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“
Nina Georges Fortsetzung von „Das Lavendelzimmer“ ist eine wunderbare Sommer-Unterhaltung für alle, die gerne lesen.
Hinweis an unsere Leserinnen und Leser: Bei einem Kauf über die enthaltenen Links erhalten wir von Partnern eine Provision. Für Sie ändert sich dadurch nichts.
Seit dem Buchhändler Jean Perdu vor vier Jahren sein Bücherschiff „Pharmacie Littéraire“ verlassen hat und in der Provence mit der Bildhauerin Catherine eine neue Liebe wagte, ist einiges passiert. Doch die letzte Bitte des Schriftstellers José Saramago an Monsieur Perdu, die in einer Zeitkapsel aufbewahrt wurde, lockt ihn zurück zu seiner Leidenschaft: Bücher und Menschen zusammenzubringen und für jede Seelenkrankheit die wirksamste Lektüre zu empfehlen.
Nina George „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“: Über das Buch

Auf einer gemeinsamen Reise mit Max Jordan über die Kanäle Frankreichs nach Paris wird das Bücherschiff von Monsieur Perdu schnell zu einem Schmelztiegel, auf dem sich Menschen, Kinder, Tiere und Bücher begegnen. Das Lesen und die Erfahrung, die sie aus den Büchern ziehen, verändert sie für immer. So steht nicht nur für die Mitreisenden, sondern auch für Perdu ein weiteres Abenteuer bevor.
Vier Jahre sind vergangen, seit der Buchhändler Jean Perdu sein Bücherschiff, die „Pharmacie Littéraire“ verließ, und den Aufbruch in eine neue Liebe mit der Bildhauerin Catherine in der Provence wagte. Doch die in einer Zeitkapsel aufbewahrte letzte Bitte des Schriftstellers José Saramago an Monsieur Perdu lockt ihn zurück, in das Herz seiner Leidenschaft ...
Der Sprachstil von Nina George ist nahezu poetisch. Man fühlt sich getrieben von den Worten und Sätzen, ähnlich wie die Figuren auf dem Bücherschiff. Sprachlich geht es hin und her, wie es bei Seegang üblich ist. Der Leser kommt immer wieder zur Selbstreflexion. Das Eintauchen in die vielschichtigen Charaktere macht Spaß und es ist auch ohne Kenntnisse von „Das Lavendelzimmer“ (werblicher Link) gut zu lesen. Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht. Eingestreut ist die „Große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle“, die mit ihren Lebensweisheiten ein Wohlfühlbuch entstehen lassen, auch wenn es manches Mal den Lesefluss etwas hemmt.
Nina George „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“: Fazit
Es ist ein Gute-Laune-Buch für alle, die sich für Literatur und Bücher interessieren. Perdu ist sympathisch und die eingewebten Lebensweisheiten überfrachten das Buch nicht. Ganz im Gegenteil. Sie machen daraus die perfekte Sommer-Lektüre.
Nina George „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“
2023 Droemer Knaur, ISBN-13 978-3-426-65407-1
Preis: gebunden 21 €, E-Book 14,99 €, 384 Seiten (abweichend vom Format)
Nina George
Nina George, eine international mehrfach ausgezeichnete Bestsellerautorin, wurde 1973 in Bielefeld geboren und schreibt seit 1992 Romane, Sachbücher, Essays, Reportagen, Kurzgeschichten, Blogs und Kolumnen. Ihr Roman „Das Lavendelzimmer“ wurde in 36 Sprachen übersetzt und eroberte weltweit die Bestseller-Listen, einschließlich der New York Times-Bestsellerliste in den USA. Zusammen mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller Jens J. Kramer, schreibt sie unter dem Pseudonym Jean Bagnol Provencethriller. Sie lebt in Berlin und der Bretagne. Seit Juni 2019 ist Nina George die Präsidentin des European Writers‘ Council, dem Dachverband von 40 europäischen Schriftstellerinnen- und Schriftstellerverbänden.