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„Hier gibt‘s nix zu sehen“: New-York-Times-Bestseller von Kevin Wilson

Erstellt:

Von: Sven Trautwein

Wenn wir aufgeregt sind, schwillt uns manches Mal die Halsader. In Kevin Wilsons Roman gehen die Personen in Flammen auf. Schräg und tiefgründig.

Jeder von uns kennt es: Sind wir aufgeregt, erhöht sich die Pulsfrequenz. Das Herz schlägt schneller und ab und an schwillt uns die Halsschlagader. Was wäre, wenn wir in solchen Situationen nicht nur Herzrasen verspüren, sondern in Flammen aufgehen? Kevin Wilson hat mit „Hier gibt‘s nix zu sehen“ einen Roman voller schräger Charaktere geschrieben, der auf der New-York-Times-Bestsellerliste steht. Auch in Deutschland wird das Buch seine Leser finden.

Kevin Wilson „Hier gibt‘s nix zu sehen“: Über das Buch

Zwei Frauen in einem Mohnfeld und das Cover von „Hier gibt‘s nix zu sehen“
Kevin Wilson „Hier gibt‘s nix zu sehen“ – ein Roman voller schräger Figuren. © Westend61/Imago/btb Verlag

Lillian und Madison waren ungleiche und doch unzertrennliche Freundinnen im Elite-Internat Iron Mountain – bis Lillian nach einem Skandal unerwartet die Schule verlassen musste. Seitdem haben sie kaum voneinander gehört. Doch jetzt braucht Madison Hilfe: Ihre Zwillingsstiefkinder sollen bei der Familie einziehen, und Madison möchte, dass Lillian sich um die beiden kümmert. Der Haken: Die Kinder gehen spontan in Flammen auf, wenn sie aufgeregt sind. 

Klappentext / Penguin Random House

Die zehnjährigen Zwillinge Bessie und Roland haben einen Gendefekt. Wann immer sie sich aufregen oder sich ihre Pulsfrequenz erhöht, fangen sie im wahrsten Sinne des Wortes Feuer. Alles um sie herum, mit dem sie in Berührung kommen, beginnt zu brennen. Sie selbst bleiben dabei unversehrt. Was für eine Geschichte, was für ein Plot, der sich zum letzten Drittel des Buches noch verschärft. Kevin Wilson baut Wendungen ein, die Spaß machen, das Buch regelrecht zu verschlingen.

Auch die Freundschaft zwischen den Frauen Lillian und Madison ist ein zentrales Element des Buches. Dass gerade Kevin Wilson sich tiefgründig in die Charaktere und deren Gedankenwelt hineinversetzen kann, macht das Buch schon einmal lesenswert. Es ist nicht zu viel gesagt, wenn man für dieses Buch wirklich Feuer und Flamme ist. Das Buch ist gespickt mit liebevollen Figuren, lustigen Sätzen und Wendungen, die man als Leser nur allzu gerne verschlingt und in Lachen ausbricht. Weil das Buch es einfach hergibt. Ein Feel-Good-Buch in dieser Zeit!

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Kevin Wilson „Hier gibt‘s nix zu sehen“: Fazit

Ein grandioses Buch des Amerikaners, der auch mit seinen zwei Vorgängerbüchern die Herzen der Leser eroberte. Ein Buch, nicht nur für Eltern mit kleinen Kindern. Für alle, die Spaß an kuriosen Geschichten mit schrägen Figuren haben. Bitte mehr davon.

Kevin Wilson „Hier gibt‘s nix zu sehen“

Originaltitel: „Nothing to see here“

Aus dem Englischen von Xenia Osterhelder

2023 btb, ISBN-13 978-3-442-77266-7

Preis: Paperback 12 €, 288 Seiten (abweichend vom Format)

Kevin Wilson

Kevin Wilson begann mit dem Schreiben, weil er einsam war und glaubte, sobald er gute Geschichten schrieb, würde er unwiderstehlich werden. Heute lebt er mit seiner Frau Leigh Anne Couch und ihrem gemeinsamen Sohn Griff in Tennessee, wo Wilson geboren und aufgewachsen ist. Er unterrichtet Kreatives Schreiben an der University of the South. Seine Erzählungen und sein Roman „Die gesammelten Peinlichkeiten unserer Eltern in der Reihenfolge ihrer Erstaufführung“ begeisterten Kritiker wie Leser.

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