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Georges Simenons „Maigret“ kommt in die Kinos – der Urvater der französischen Krimis

Erstellt:

Von: Sven Trautwein

75 Maigret-Krimis schuf der in Belgien geborene Georges Simenon. Nun wurde „Maigret und die junge Tote“ fürs Kino verfilmt.

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Oftmals werden John Grisham oder Ken Follett als „Schreibmaschine“ bezeichnet, da nahezu jährlich ein Buch dieser Autoren erscheint. Allein das ist eine große Leistung, schließlich bedeutet ein Roman auch gute Vorbereitung und Zeit. Der französische Autor und Schöpfer der Maigret-Krimis, Georges Simenon, müsste in diese Reihe mit aufgenommen werden. Er verfasste 75 Maigret-Romane, weitere 100 Romane, über 1000 Groschenromane und etliche Titel unter Pseudonym. Nun kommt die Verfilmung von „Maigret und die junge Tote“ in die Kinos.

Georges Simenon „Maigret und die junge Tote“: Über das Buch

Georges Simenon in Lausanne 1975
Georges Simenon schuf die Kultkommissar Maigret. Nun wurde „Maigret und die junge Tote“ fürs Kino verfilmt. © Belga/Imago/Kampa Verlag (Montage)

2018 war das Jahr für den Kampa Verlag. Nach dem Start des jungen Verlags sicherte sich Daniel Kampa das Gesamtwerk von Georges Simenon (1903-1989). In der neuen Verfilmung spielt Gérard Depardieu Kommissar Maigret, der als einfühlsamer Ermittler den Tod einer jungen Frau in Paris aufzuklären hat.

Sie trägt ein verschlissenes Abendkleid, sie ist jung, hübsch – und tot. Auf einem Platz in Montmarte wird die Leiche einer Frau gefunden. Niemand scheint sie zu kennen oder zu vermissen. Der immerzu schlecht gelaunte Inspektor Lognon geht von einem klassischen Prostituiertenmord aus, während Maigret spürt, dass die Dinge ganz anders liegen. Voller Mitgefühl für ihr Schicksal, will er mehr über die Vergangenheit der jungen Frau erfahren, die in Paris ein neues Leben beginnen wollte. Maigret ist überzeugt, dass er so den Mörder finden wird.

Klappentext / Kampa Verlag

Mit 16 Jahren begann Simenon seine schreibende Karriere bei der Gazette de Liège in Lüttich. Dort betreute er das Ressort „Verbrechen“ und bekam kurz darauf seine eigene Kolumne. Die Kolumne wurde ein großer Erfolg und Simenon begann mit dem Schreiben humorvoller Literatur. Nach seinem Umzug nach Paris begann er mit dem Verfassen von Groschenromanen. Schon in jungen Jahren verfasste er pro Jahr mehrere Unterhaltungsromane, die ihm eine Titelgeschichte in der Paris-Soir einbrachten. Ende der 1920er Jahre entwickelte er die Krimis rund um Kommissar Maigret, die ihn weltweit berühmt machten. Die Verfilmung „Maigret und die junge Tote“ ist ab dem 30. März in den Kinos zu sehen.

Für Fans, die auch Krimis im Stil von Elizabeth George „Was im Verborgenen ruht“ mögen, ein Muss. Auch Fans von Ulrich Wickerts „Die Schatten von Paris“ kommen auf ihre Kosten.

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Georges Simenon „Maigret und die junge Tote“

Maigret et la jeune morte

Aus dem Französischen von Rainer Moritz

Kampa Verlag, ISBN-13 978-3-311-1304-5

Preis: gebunden 17,90 €, 210 Seiten

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Georges Simenon

Georges Simenon wurde 1903 im belgischen Lüttich geboren. Er gilt als der „meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, in einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts“ (Die Zeit). Eine erstaunliche literarische Produktivität (75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und über 150 Erzählungen), viele Ortswechsel und unzählige Frauen bestimmten sein Leben. Rastlos bereiste er die Welt, immer auf der Suche nach dem, „was bei allen Menschen gleich ist“. Das macht seine Bücher bis heute so zeitlos. 1989 verstarb der Schriftsteller in Lausanne.

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