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Ian Rankin „Ein Versprechen aus dunkler Zeit“ – Schottischer Krimiautor ist zurück

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Von: Sven Trautwein

Ian Rankin gehört zu den bekanntesten Krimiautoren Großbritanniens. Jetzt liegt mit „Ein Versprechen aus dunkler Zeit“ der 23. Rebus-Krimi vor.

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Keith, der Mann von John Rebus Tochter Samantha verschwindet. Es gab keinen Abschiedsbrief, nur ein Streit mit Samantha am Vorabend des Verschwindens. Als Keith in einer Hütte des Internierungslagers Camp 1033 tot aufgefunden wird, richtet die Polizei ihr Augenmerk auf dessen Frau. Rebus, der an die Unschuld seiner Tochter glaubt, beginnt auf eigene Faust nebenher zu ermitteln. Welche Rolle spielen die Überreste des Internierungslagers? Ian Rankin sorgt auch im 23. John-Rebus-Krimi für einen Pageturner.

Krimitipp: Ian Rankin „Ein Versprechen aus dunkler Zeit“ – Über das Buch

Ian Rankin auf dem Edinburgh International Book Festival und Cover von „Ein Versprechen aus dunkler Zeit“
Der schottische Krimiautor Ian Rankin legt mit „Ein Versprechen aus dunkler Zeit“ den 23. Roman um John Rebus vor. © agefotostock/Goldmann (Montage)

Keith hatte sich in den vergangenen Jahren für den Erhalt der Internierungslager eingesetzt. Sie sollten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und die Geschichte aufbereitet werden. Doch auch ein größerer Investor plant auf dem Gebiet eine großflächige Golfanlage zu bauen. Die Zahl der möglichen Verdächtigen steigt und lässt die örtliche Polizei und auch John Rebus in verschiedene Richtungen ermitteln.

Mitten in der Nacht erhält John Rebus einen Anruf seiner Tochter Samantha. Ihr Ehemann Keith ist verschwunden. Völlig aufgelöst bittet sie ihren Vater um Hilfe. Rebus vermutet das Schlimmste, denn aus langjähriger Polizeiarbeit weiß er: Falls Keith etwas zugestoßen sein sollte, wird der erste Verdacht auf Samantha fallen. Besorgt macht Rebus sich auf in die kleine schottische Küstenstadt Naver. Doch ein guter Polizist und ein guter Vater zu sein, gestaltet sich schwieriger als erwartet, und bald muss sich der rastlose Ermittler aus Edinburgh fragen: Könnte das der erste Fall seiner Karriere sein, bei dem die Wahrheit besser nicht ans Licht käme?

Klappentext / Goldmann

Besonders gut gefallen an den Krimis die beiden Hauptfiguren John Rebus und Siobhan Clarke. Auch Antagonist Cafferty ist in jedem Band mit dabei. Die Ecken in und um Edinburgh, die Rankin seit Jahren beschreibt, existieren, ähnlich wie bei den Berlin-Krimis von Johannes Groschupf. Rankins Hauptfiguren altern mit den Büchern, auch selten in diesem Genre. Es macht das Lesen umso sympathischer. Im neuen Band muss Rebus beispielsweise gleich zu Beginn seine Wohnung im dritten Stock gegen eine Erdgeschoss-Wohnung im selben Haus tauschen, da er die Treppen nicht mehr so gut meistert. Ihm zur Seite steht Hund Brillo, der es schafft, das Herz des Einzelgängers zu erweichen.

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John-Rebus-Reihe von Ian Rankin

Rankins Krimis kommen nicht blutgetränkt daher. Sie sind unterhaltsam und spannend zugleich. Sie fesseln den Leser, führen detailreich ins Geschehen ein und verknüpfen auch aktuelle Ereignisse und die Geschichte Schottlands.

Ian Rankin „Ein Versprechen aus dunkler Zeit“: Fazit

Ian Rankin ist ein gekonnter Beobachter. Auch wenn er nicht ganz an den Output an jährlichen Büchern wie John Grisham kommt, hat er seit 1987 mehr als 20 Bände rund um John Rebus veröffentlicht. Rankin gelingt hiermit wieder ein absoluter Pageturner, verbunden mit geschichtlicher Aufarbeitung über die Internierungslager auf den britischen Inseln. Für Kenner britischer Krimis und alle, die gut durchdachte Handlung und Figuren zu schätzen wissen. Im April erscheint der 24. Band mit John Rebus „Das Erbe der Toten“.

Ian Rankin „Ein Versprechen aus dunkler Zeit“

Übersetzt von Conny Lösch

2022 Goldmann, ISBN-13 978-3-442-31558-1

Preis: Hardcover 22 €, 512 Seiten

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Ian Rankin

Ian Rankin, geboren 1960, ist Großbritanniens führender Krimiautor, seine Romane sind aus den internationalen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Ian Rankin wurde unter anderem mit dem Gold Dagger für „Das Souvenir des Mörders“ (werblicher Link), dem Edgar Allan Poe Award für „Tore der Finsternis“ und dem Deutschen Krimipreis für „Die Kinder des Todes“ ausgezeichnet. „So soll er sterben“ und „Im Namen der Toten“ erhielten jeweils als bester Spannungsroman des Jahres den renommierten British Book Award. Für seine Verdienste um die Literatur wurde Ian Rankin mit dem „Order of the British Empire“ ausgezeichnet.
Ian Rankin lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Edinburgh.

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